Forschungsgebiete

Die Forschungsschwerpunkte am Lehrstuhl für Zivilrecht, Wirtschaftsrecht, Geistiges Eigentum fokussieren sich auf praxisrelevante Fragestellungen des Immaterialgüter- und Wirtschaftsrechts. Die Erkenntnisse aus den jeweiligen Forschungsvorhaben und die Entscheidungen der ständigen Rechtsprechung fließen zum einen in die Lehrveranstaltungen ein, zum anderen dienen Sie als Schnittstelle zur Praxis.

 

Die aktuelle Forschung umfasst dabei insbesondere die nachfolgenden Gebiete:

Das Management des Geistiges Eigentums (Intellectual Property, IP) ist ein Obergriff für alle operativen und strategischen Tätigkeiten und Aufgaben, die im Umgang mit IP ein wirtschaftliches Interesse verfolgen. Zu den Aufgaben des IPM gehört neben der Um- und Durchsetzung des IPs, auch die Bewertung, Verteidigung sowie die allgemeine Administration und Risikobewältigung. Durch das vielfältige Aufgabenspektrum sollte das IP-Management auf Unternehmensebene eng mit den Bereichen Forschung & Entwicklung, Marketing und Vertrieb vernetzt sein, um Schutzpotentiale frühzeitig zu erkennen und das vorhandene IP gewinnbringend nutzen zu können.

Dieser Forschungsbereich befasst sich mit dem Umgang von Intellectual Property in jungen Unternehmen bzw. Start-ups. Zentrale Aspekte sind hierbei die unterschiedlichen Schutzstrategien und die Besonderheiten des Zeitpunktes der Schutzrechtsumsetzung unter Berücksichtigung der begrenzten finanziellen und personellen Kapazitäten. Ziel ist es, die Kosten und den Nutzen der Etablierung eines integrierten IP-Managements in jungen Unternehmen zu analysieren. Darüber hinaus soll eine empirische Untersuchung den Bezug zur Praxis herstellen: wie gehen jungen Unternehmen mit ihrem geistigen Eigentum um und welche Potentiale werden möglicherweise noch nicht ausgeschöpft.

Die Digitalisierung von Intellectual Property hat insbesondre im Jahr 2020 mit NFTs (Non Fungible Tokens) einige Aufmerksamkeit erhalten. Der Fokus dieses Forschungsbereichs liegt dabei in der Interdisziplinarität zwischen der allgemein technischen Umsetzung, den gesetzlichen Vorgaben von IP und möglichen wirtschaftlichen Anwendungsbereichen wie bspw. dem internationalen Warenverkehr. Auch hier ergeben sich Schnittstellen mit dem IP-Management. Ziel der Digitalisierung ist es dabei, die Durchsetzung, Verteidigung und Risikobewältigung des eigenen IP in den jeweiligen territorialen Schutzgebieten zu verbessern und zu vereinfachen.